Hurra, es hat geklappt! Für ganze zwei Wochen habe ich die Schwarzbarsche in Texas gejagt und die Bassmaster Classsics in Louisiana besucht.
Beim morgendlichen Start der dreitägigen Veranstaltung, war ich doch schwer von den Angel-/ Rennbooten beeindruckt.
Unglaublich, zu Tausenden standen sich die Menschen die Beine in den Bauch um einen guten Platz für die Show, rund um das Wiegen der Fische, zu ergattern. Zum Glück hatte ich einen Mediaausweis und schlich mich an den Wartenden vorbei.
Gegen Nachmittag wurden die Profis mit ihren Booten in die Arena gefahren. Die Fänge wurden gewogen und stolz präsentiert. Für den Sieger wartete der Titel „Bassmaster Champion“ und 500000 $ Preisgeld. Am Ende hat Chris Lane das BMC Tournier gewonnen.
Takahiro Omori, einer der Finalisten der Classics, nahm mich nach dem Tournier für drei Tage mit zum fischen an den Lake Fork in Texas. Unglaublich mit wie viel montierten Ruten er an den Start ging. Viele Rollen waren mit Monofiler Fluoro Carbon Schnur bespult. Bei uns geht der Trend beim Spinnfischen ja ehr zur geflochtenen Schnur. Das Fischen mit Mono ist vom Boot aus, sehr sinnvoll. Es wird nicht in weiter Distanz gefischt, sie ist Abriebsfest und schneidet sich nicht in die Baumstämme unter Wasser ein.
Es dauerte eine Weile bis ich herausfand, was es mit diesen Stangen am Bootsheck auf sich hatte. Dies ist ein Ankersystem. Wie Spinnenbeine fahren Stangen auf Knopfdruck raus und krallen sich am Grund fest. Ankern bis 3meter Tiefe in 2 Sekunden. Das erspart das mühselige herunter lassen und einholen eines Ankers.
Nicht ganz günstig aber ziemlich cool!
In Tak´s Angelkiste fand ich dieses komische Rig. Ein System mit 5 Ködern! Sehr interessant, bei dem Alabama Rig wird ein Schwarm Fische imitiert.
Tatsächlich fing Tak mit diesem Alabama Rig einige tolle Schwarzbarsche. „Wenn andere Köder keinen Biss bringen, nehme das Alabama Rig“ so Tak. Hier ist keine besondere Köderführung gefragt, einfach eindrehen und auf Biss warten.
Die meisten Schwarzbarsche habe ich auf Crankbait gefangen. Mit diesem Köder konnte ich gezielt die Baumstämme im Wasser anwerfen und schnell Fläche abfischen.
Manoman, was für Attacken! Die Bisse kamen sehr Brachial.
Die Profis fischten viel schneller als ich es gewohnt war. Auswerfen, einholen, auswerfen, einholen und den ganzen Tag lang. Akkordfischen, schoss es mir durch den Kopf, doch ich machte mit und fing weitere große Barsche.
Nach den langen Tagen auf dem Wasser hatte ich selbst abends vom Angeln nicht die Nase voll und fischte von den Bootshäusern weiter. Hier fing ich vor allem schöne Crappies, Whitebass und sogar amerikanische Welse.
Die Reise nach Amerika war ein einziges Highlight. Ich habe tolle Menschen kennen gelernt, viele große Fische gefangen und durfte mich mit Profis über Angeln unterhalten. Ein echt geiler Angelurlaub :-D
Bis nächsten Monat, wenn ich dann wieder von heimischen Fischabenteuer berichte.
Eure Babs
Text aus "Babs Tagebuch" Rute&Rolle Ausgabe Nr. 5/2012
Jeden Monat erscheint dort meine Kolumne, kaufen & lesen :-)