Episode 5: Sault Ste. Marie
Sieben Angelsendungen in fünf Wochen filmen. Bei einer Folge musste es ja schwer werden. Es war diese Folge. Wir wollten Lachse in den bekannten Rapids des St. Maries River fangen. Dieser Platz war ganz anders als unsere bisherigen Ziele, denn er liegt mitten in einer Stadt (Sault Ste. Marie). Es ist ein kurzer aber sehr stark strömender Fluss welcher das Wasser aus dem Lake Superior in den Lake Huron fließen lässt. „Normalerweise“ gibt es dort je nach Jahreszeit Runs von Steelheads, Atlantische Lachse, Chinooks, Pink Sakmon, Regenbogen und Bachforellen. „Normalerweise“ ist es zu dieser Jahreszeit nicht über 30 Grad heiß….
Als wir an den Rapids ankamen sahen wir einen deutlich erhöhten Wasserstand, die vermeintlichen Pools waren nicht mehr zu sehen. So beschlossen wir den ersten Tag der Geschichte zu widmen. Lindsey Ackland (Tourism Sault Ste. Marie) zeigte Matt und mir die historischen Orte mit den Malereien der Ureinwohner.
Nachmittag besuchten wir gemeinsam einen Pow-Wow.
Dies ist ein Treffen der Indianer verschiedener Stämme um gemeinsam zu tanzen, zu singen, zu trommeln und die indianischen Kulturen zu ehren.
Überall auf unserer Reise und auch in der TV Sendung wird die Geschichte der Ureinwohner und der ersten ankommenden Europäer uns begleiten.
Am zweiten Tag war der Wasserstand immer noch sehr hoch. Wir fischten den Vormittag, mussten aber sehr schnell feststellen, dass es einfach nicht möglich war sinnvoll zu fischen. So entscheiden wir uns zu einem ca. zwei Stunden entfernten abgelegenem Fluss zu fahren um dort unser Glück zu versuchen. Doch als wir dort ankamen war es genau das Gegenteil, dieser Fluss führte kaum Wasser. Wir fischten trotzdem einige Stunden in atemberaubender Kulisse, jedoch leider ohne Erfolg.
Am nächsten Morgen sollte es dann wieder an die Rapids gehen. Der Wasserstand war leicht gefallen (wird durch einen Damm reguliert). Ab und an sahen wir sehr große Chinooks springen. Gegen Abend bekam ich dann endlich einen Biss, leider stieg dieser Fisch sofort wieder aus. Doch gleich 15 Minuten später surrte meine Rolle ab. Endlich, nach ca. 15 Stunden intensivem Werfen, ein großer Fisch an der Angel! Für ganze 10 Sekunden, dann verlor ich aufgrund der starken Strömung auch diesen Fisch. Wie nah Freude und Frust doch beieinander liegen können. Hoffentlich habe ich nicht zu stark vor der Kamera geflucht ;).
Zum Glück konnte Matt am letzten Tag noch ein paar kleinere Pink Salmon vor der Kamera fangen, so dass auch diese Folge ein hoffentlich spannende Episode wird.
Mehr Infos: http://www.saulttourism.com/what-to-do/outdoors/fishing/listing.aspx?listing=95